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Sun, 03 Sept

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Lukaskirche

"Symbiose"

Programm: W.A.Mozart- Streichquartett B-Dur KV 458 (‚Jagdquartett‘ F. Mendelssohn- Barholdy- Streichquartett Es-Dur, No.1, Op. 12 M. Ravel- Quatuor pour instruments à cordes Eintritt frei und Spende erbeten

"Symbiose"
"Symbiose"

Time & Location

03 Sept 2023, 17:00

Lukaskirche, Kaiserstraße 12, 40764 Langenfeld (Rheinland), Germany

About

Programm:

W.A.Mozart- Streichquartett B-Dur KV 458 (‚Jagdquartett‘

F. Mendelssohn- Barholdy- Streichquartett Es-Dur, No.1, Op. 12

M. Ravel- Quatuor pour instruments à cordes

Eintritt frei und Spende erbeten

Auch in 2023 steckt das Equinox-Quartett voller Tatendrang und kann es kaum erwarten sich in das Geschehen der Musikszene zu stürzen. In der folgenden Konzertreihe erwarten Sie Werke aus der Klassik, Romantik und des Impressionismus. Sein Streichquartett B-Dur KV 458 (‚Jagdquartett‘), sei ein Ergebnis mühevoller Arbeit gewesen, berichtet Mozart. Es gehört zu den sechs besonderen und einzigen Werken Mozarts, die er seinem großen Vorbild Joseph Haydn widmete. Die daraus entstandene Leichtigkeit und Anmut seiner Musik lässt nicht erahnen wie groß die Anforderung (Oder doch besser Anspruch?) an sich selbst war, Haydns Quartetten etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen. Der Beiname “Jagdquartett” rührt vom Hauptthema des ersten Satzes, das einem Jagdhornsignal ähnelt.

Das Streichquartett Es-Dur, Op. 12 wurde von einem erst 20-jährigen Felix Mendelssohn-Bartholdy komponiert. Zu dem Zeitpunkt setzte er sich intensiv mit den späten Werken Beethovens auseinander, welcher erst 2 Jahre zuvor verstorben war. Die langsame Einleitung des ersten Satzes, sowie das äußerst kantable Allegro erinnern an Beethovens Opus 130. Dennoch sind in diesem frühen Werk des Komponisten bereits die “Mendelssohn’schen Züge” unverkennbar, was ganz besonders im zweiten Satz zu hören ist. Diese “Canzonetta” gehört zu Mendelssohns zauberhaftesten Kammermusiksätzen und bildet eine Symbiose aus “Lied ohne Worte” und Serenade, welche es bereits zu seiner Zeit zu einer solchen Popularität brachte, dass sie in zahlreichen Bearbeitungen verbreitet wurde.

Ähnlich wie Mendelssohn gelingt Ravel mit seiner frühen Streichquartett-Kunst ein Geniestreich, der im geschichtlichen Kontext des Genres besonders auffällt. Mit seinem einzigen Werk für diese Besetzung, in welchem sich Mozartsche Zartheit mit Klang- und Formexperimenten der Moderne verbindet, bewarb er sich, nach einigen erfolglosen Versuchen, abermals für ein Stipendium Pariser Konservatorium und traf auf Unverständnis bei den Juroren. Debussy aber war begeistert von der Uraufführung, dieser ermahnte Ravel keine einzige Note seines Werkes zu verändern.

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